Wissenschaftliche Begleitung des Lokalen Agenda 21-Prozesses in Rheinfelden

Projekttyp:  Prozess-Evaluation
Zeitraum: April 2000 - Mai 2001
Finanzierung: Ministerium für Umwelt und Verkehr Baden-Württemberg
Auftraggeber: Stadt Rheinfelden/ Baden
Projektleitung: Prof. Dr. Thomas Klie
Projektmitarbeiter/innen: Franz-Albert Heimer, Paul-Stefan Roß

 

 

 

 

 

 

Im Auftrag der Stadt Rheinfelden/Baden und finanziert durch das Ministerium für Umwelt und Verkehr Baden-Württemberg wurde von April 2000 bis Mai 2001 der Lokale-Agenda-Prozess in Rheinfelden/Baden untersucht. Dieser wird in grenzüberschreitender Kooperation mit der Kommune Rheinfelden/Schweiz durchgeführt. Der Prozess begann 1999, die Konsultationsphase wurde 2001 beendet. Das Hauptinteresse der Begleitforschung bestand darin, den Prozess daraufhin zu untersuchen, welche hemmenden bzw. begünstigenden Faktoren auf ihn einwirken und wie er möglicherweise optimiert werden kann. Die Begleitforschung versteht sich dabei als kommunikativer Prozess, der immer wieder die Rückkoppelung mit den Handelnden vor Ort herstellt.

Untersuchungsgegenstand sind sowohl die Strukturen, Akteure und Abläufe des Rheinfeldener Agenda-Prozesses als auch ihr "Resonanzkörper", die Stadt Rheinfelden. Zu beachten sind auch die Besonderheiten, die sich durch die grenzüberschreitende Kooperation ergeben. Ein weiteres Interesse besteht darin, zu Schlussfolgerungen zu kommen, die auf andere Kommunen übertragbar sind.

Hauptschritte und Hauptfragen

1. Beschreiben

  • Wie verläuft der Lokale-Agenda-Prozeß in Rheinfelden? Genauer: inwieweit erreicht er die Ziele/ erfüllt er die Kriterien des Lokale-Agenda-Konzeptes? Unterfragen dazu sind:· Entsprechen die Handlungsempfehlungen dem Nachhaltigkeitsprinzip der Agenda 21, sind sie ausdrücklich daraus abgeleitet? Genauer: Werden in allen Projekt-Vorschlägen die drei Bereiche des Nachhaltigkeitsprinzips beachtet?· Wird eine breite und echte Bürgerbeteiligung erreicht?· Wird in den Agenda-Gremien im Konsens entschieden?· Ist der Rheinfelder Agenda-Prozess als umfassender und langfristiger Prozeß im Sinne einer systematischen Entwicklungsplanung angelegt?· Wie wurde der Rheinfelder Agenda-Prozess gestaltet? (Welche Strukturen werden eingerichtet, welche Methoden werden angewandt? Ist diese Gestaltung der Erreichung der o.g. Kriterien förderlich gewesen?)

2. Erklären

  • Welche Faktoren wirken allgemein auf Lokale Agenda-Prozesse ein? Genauer: Was sind allgemeine Erfolgsbedingungen (Gunstfaktoren), was Hemmfaktoren Lokaler-Agenda-Prozesse?
  • Wie ist der Verlauf des Lokale-Agenda-Prozesses in Rheinfelden zu erklären? Genauer: Welche Gunst- und welche Hemmfaktoren sind in Rheinfelden festzustellen?

3. Empfehlen

  • Welche konkreten Empfehlungen sind für den Rheinfelder Agenda-Prozess möglich, um auf vorhandenen Gunstfaktoren aufzubauen und mit ggf. vorhandenen Hemmfaktoren konstruktiv umzugehen?
  • Können aus dem Verlauf des Rheinfelder Agenda-Prozesses allgemeine Erfolgsbedingungen herausgearbeitet werden, die auf andere Kommunen übertragbar sind?

Literatur

Heimer, Franz-Albert: Was ist Lokale Agenda 21? Kurzdefinition. Freiburg 2004 (Kurzfassung / Ausführliche Fassung)

Heimer, Franz-Albert (November 2001): Der Lokale Agenda-Prozess in Rheinfelden / Baden - Bericht der wissenschaftlichen Begleitung

Heimer, Franz-Albert: Lokale Agenda Rheinfelden - Zwischenbericht zur wissenschaftlichen Begleitung nach Phase 1 des Rheinfelder Agenda-Prozess, September 2000

 

 

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Aktuelles

> 02.12.20 | Auftakt der Corona-Foren Baden-Württemberg | zze unterstützt nexus Berlin bei der Umsetzung des Projektvorhabens

> 27.10.20 | Thomas Klie nimmt an Mini-Roadshow des BWGV teil

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